Hier findest du
aktuelle Gedichte
Texte und Arbeiten befreundeter KünstlerInnen
Also: bald wieder mal reinschauen!
Gabrielle Susan Rüetschi, Noël 2023
Lichtmächtig
engelzart
glitzert
die Nacht
in die Finsternis
horche:
sie spricht
vom
Frieden
auf Erden
NEU
gibt es dank der Anfrage treuer LeserInnen auch einen
Fotoband zur Gebärde der Erde
Eine Sammlung jener Bilder, die zu den einzelnen Gedichten gehören.
Inklusive eines Schlüssels für die Zuordnung.
Wen’s interessiert: es gibt ein paar wenige Exemplare davon (Selbstkostenpreis Fr. 28.-). Weitere Bestellungen gemäss aktuellem Preis des Fotoshops. Anfragen unter Kontakt!
Einblick in den neuen Gedichtband “Gebärde der Erde”
Piz liegt in der Region Südbündens an öffentlich zugänglichen Orten auf und kann über pizmagazin.ch bestellt werden.
In der Poesieagenda 2023 findet sich ein Spätherbstgedicht von mir - nebst vielen andern Gedichten, Zeichnungen und Fotos verschiedener AutorInnen.
Erhältlich über diese Website, den Buchhandel oder direkt beim orte Verlag!
Lärchenbrokat klettert still vom Berg hinunter ins Tal flicht sich in Fichtenwälder
zündet Flammen in Rücken und Flanken
zur Feier der Einkehr ein neues Gewand an der Pforte von der Ernte in die Winternacht
Gewitterregen
Tropfen klöpfeln ihren Text
auf das blecherne Dach
kühlen sonnentrunkene Steine
glitzern zu Boden
nähren den trockenen Grund
aufatmen in der Frische
der duftenden Erde
© Leo Brunschwiler / leobrunschwiler.ch
Da geht Leo Brunschwiler und transportiert seine mit literarischen Zitaten gelaserten Holztafeln, die er im Dietikoner Wald aufhängen wird. Neben anderen ist auch ein Text von Gabrielle Susan Rüetschi dabei.
Kunst im Wald
Open-Air-Ausstellung, 175 Jahre Holzkorporation Dietikon
1. April bis 21. Oktober 2022
Gabrielle Susan Rüetschi liest “Lai Nair - Moorsee” und Domenic Janett begleitet auf der Klarinette (Lischanahütte SAC, 28.August 2021)
Jahreswechsel
Alt-altes Jahr
leer mich aus
in den Zwischenraum
lass mich gleiten
ins wortleere Sein
der gehaltenen Zeit
dann plötzlich
im kreisenden Klingen der Zwölf
füllen Glocken die Luft
neue Energie
strömt in den Raum
er dehnt sich
und wächst
hinein in den Wechsel
der Nacht
neu-neues Jahr
heb mich heraus und
hüll mich sanft ein
in dein fremdes Gewand
ich dreh mich langsam im Kreis
fühle und prüfe den Stoff
den du mir gewoben hast
schenk mir Mut
und reich mir die Hand
begleit mich im neuen Tanz
GSR, Ende Dezember 2021
Eva Erni, eine Künstlerin und Kalligraphin, die in ihren Werken oft Texte ins Zentrum setzt, hat ein Gedicht aus “Oh dass da Berge sind” feinsinnig gestaltet (https://www.eva-myart.ch).
Ich gleite über Schnee im nächtlichen Flug
wie Nebelschwaden dicht über dem Feld
träumend und sehend im Licht der Sterne
sie funkeln derweil die Ruhe der Nacht währt
die Ruhe die Nacht nährt
Gabrielle Susan Rüetschi